Der passende Rechner

In Sachen Rechenleistung ist Mach3 ist nicht sonderlich Anspruchsvoll und auch das neue Mach4 zeigt sich bei den Ressourcen (bisher) eher bescheiden. Einzig bei der Visualisierung anspruchsvoller Werkzeugbahnen oder bei sehr vielen parallel laufenden Macros ist mehr Leistung gefragt.

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Auswahlfaktoren

Am Anfang der Rechnerauswahl standen erstmal folgende Überlegungen:

  • Leistung: Dual Core, mind. 2Ghz
  • Größe: Der Rechner soll in den Schaltschrank passen um vor Staub geschützt zu sein
  • Spezifikation: Erweiterter Temperaturbereich, Erschütterungsfestigkeit
  • Anschlüsse: Da die CSMIO/IP-S per LAN angeschlossen wird, brauchen wir keine besonderen Ports
  • Wenig bewegliche Teile: Passive Kühlung, SSD Speicher

Zusammengefasst also ein Industrie PC. In dieser Leistungsklasse legt man jedoch gut und gerne über 1.000 Euro auf den Tisch, was mir zu viel war.

Eine andere Option wäre es einen Rechner selbst zusammenzustellen und ein volles ATX Mainboard an der Innenseite der Schaltschranktüre zu montieren. In Sachen EMV, Betriebssicherheit und diversen Sicherheitsnormen vermutlich jedoch keine so tolle Idee.

Alternativ bieten HP, Shuttle und Lenovo kompakte Rechenzwerge im µ-Format an. Diese erfüllen zumindest in einigen Punkten die amerikanischen MIL Specs und kosten weniger als die Hälfte eines richtigen Industrie PCs.

Lenovo ThinkCentre M73 Tiny

Bezeichnung: 10AY003WGE P

Entschieden habe ich mich für den M73 von Lenovo. Leider nicht passiv gekühlt, dafür aber mit 180 x 35 x 180 mm schön Kompakt.

Copyright: Lenovo

Technische Daten nach Herstellerangaben:

  • Intel® Core™ i3 4150T 2x 3,00 GHz
  • PC3 12800 (1600 MHz) 4GB
  • Intel® HD-Grafik 4400
  • 250GB SSD
  • WLAN, Bluetooth, Gigabit LAN
  • 65W Netzteil

Im Zubehörsortiment gibt es außerdem noch einen passenden VESA Rahmen gefunden um den Rechner sicher im Schaltschrank zu montieren. Da unsere beiden Rittal AE1050 Schaltschränke schon gut gefüllt sind, bekommt der Rechner einen Platz in der Türe des Steuerungsschranks.

Zusammen mit der geplanten Überdruckbelüftung (Filterlüfter blasend, Ausgangsfilter) sollte es trotz Endstufen (Maximale Leistung 48V * 20A = 0,96KW) nicht zu warm werden.

Fotos vom Einbau folgen in Kürze.

Installation

Beim Kauf war Windows7 mit an Bord. Im ersten Schritt habe ich erstmal eine Neuinstallation durchgeführt – Neben einem Lenovo Verwaltungstool und einer nervigen Demo von Norten waren noch ein paar andere unsinnige Dinge installiert.

Optimierte Einstellungen:

  • Visuelle Effekte im Menü „Leistungsinformationen und -tools“ aufFür optimale Leistung anpassen“ einstellen. Somit verschwinden Schatten, abgerundete Kanten und dergleichen. Braucht man in der Werkstatt sowieso nicht…
  • Windows Firewall deaktivieren. Hängt der Rechner nicht im Netz kostet sie nur unnötig Leistung
  • Energieschema auf Dauerbetrieb einstellen. Ansonsten geht der Rechner bei längerer Abwesenheit in den Leerlauf und schaltet dabei Bildschirm und Festplatte aus.

Befestigung (Update)

Für 15 Euro habe ich auf eBay einen neuen Lenovo 0B47374 VESA Rahmen gefunden. Dieser trägt nicht auf und passt mit etwas doppelseitigem Montageklebeband perfekt an die Türinnenseite des Steuerungs-Schaltschranks.

4 Comments

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