Lange Nase! Austausch HSD Frässpindel ES915A auf ES950.

Durch einen glücklichen Zufall konnten wir unsere gebraucht erworbene HSD 915A Frässpindel gegen eine nagelneue HSD ES950 eintauschen.

Das bringt zwar in unserem Fall kein Plus an Leistung, macht uns das Leben beim automatischen Werkzeugwechsel bzw. einem zukünftigen Magazin jedoch deutlich einfacher.

Modellvergleich

Was sind denn nun die Unterschiede bei den beiden doch sehr ähnlich Spindeln?

HSD 915aHSD ES950
LeistungS1 3,8 kW
S6 4,6 kW
S1 3,8 kW
S6 4,6 kW
Lüfter220 V24 V
BauformSN – Short NoseLN – Long Nose
LagerungKeramik (unten)
Stahl (oben)
Keramik
Gewicht21,0 Kg25,5 Kg
Pneumatika) Sperrluft / Kegelreinigung
b) Werkzeug lösen
a) Sperrluft / Kegelreinigung
b) Werkzeug lösen
c) Werkzeug spannen
SensorikS1: Kegel frei
S2: Zange geöffnet
S3: Spindeldrehzahl
S1+4+5: Werkzeug angekoppelt
S2: Zange geöffnet
S3: Spindeldrehzahl
Sx: Betriebszustand Elektronik

Die 900er Baureihe besitzt ein identisches Montageraster (Zwei 10 mm T-Nuten auf der Rückseite) und kann bei uns problemlos ersetzt werden. Auch der Durchmesser des oberen Rings ist identisch.

Etwas Arbeit steht uns beim Stecker bevor – die Pinbegelgung hat sich geändert und er Lüfter arbeitet nun mit 24 anstatt 220V.

Pneumatisch gibt es auch einen kleinen Unterschied – Bei der E950 muss der Ausdrückkolben pneumatisch eingefahren und während der Bearbeitung in der oberen Position gehalten werden. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, da wir eine 5/2 Wege Ventilinsel einsetzen und nur einen Blindstopfen entfernen müssen.

Fotos!

Und wer sich schon immer gefragt hat, was die Tasten auf der Front bedeuten: Bei den E-Modellen der 900er Baureihe könen einige Funktionen programmiert werden.

  • Anlernen der Lagesensoren für den WZ Wechsel
  • Vorhandensein Lüfter anlernen
  • Vorhandensein Temperatursensor Lager anlernen
  • Vorhandensein eines Encoders anlernen

Abgesehen davon zeigt die Spindel ihren Betriebszustand über die 4 LEDs an. Sieht gleich nochmal viel cooler aus 🙂

Einbau

Ruck Zuck ist die neue Spindel an ihrem Platz. Insgesamt baut das Gehäuse ein wenig höher, was jedoch mit den vorhandenen Platzverhätlnissen noch gut funktioniert.

Mit 25 Kg ist die Spindel kein Leichtgewicht und am besten mit einem Hilfsmittel einzusetzen.

Eine neue Spindelabdeckung in Form eines VA Blechs steht schon länger auf der Wunschliste und wird demnächst angegangen.

Verkabelung

Leider hat die neue Spindel auch einen neneun Stecker bekommen. Plug & Play ist also leider nicht. Eine der größten Änderungen ist wohl der Lüfter, welcher nun anstatt 240 mit nur noch 24 Volt läuft. Da sich allerdings auch das Layout des Steckers geändert hat (Codierung), kann weiter nichts passieren.

So heißt es also wieder: Stecker löten! Nachdem wir beim ersten Mal etwas Erfahrung sammeln konnten sollte die Verkabelung jetzt deutlich schneller von der Hand gehen.

Mehr Details in diesem separaten Artikel.

Bonus

Auf dem Weg haben wir dann auch gleich noch die Anschlussbox der Z-Achs-Antriebe überarbeitet. Diese war bisher doppelt so groß und nicht sonderlich schön verarbeitet.

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