Erfolgreicher Testbetrieb (Video)

Nachdem der gesamte Samstag durchgeschraubt wurde, konnten wir es nicht abwarten die Maschine unter Strom zu testen. Die Steuerung ist ja schon länger fertig und einsatzbereit, bisher aber nur unter „Laborbedingungen“ gelaufen.

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Nach Einbau der vorbereiteten Schaltschrank Montageplatten und provisorischer Verkabelung gab es vor Bestromung noch den obligatorischen Test von Schutzleiterwiderstand, Berührungs- und anschließend Ableitstrom. Bisher hat für den Aufbau/Test immer eine Phase gereicht, jetzt hängen wir an 3 Phasen 16A, was im Falle eines fehlenden/fehlerhaften Neutralleiters für „Spannung“ sorgt…

Die Motoren und Encoder wurden kurzerhand mit den (kurzen) mitgelieferten Leitungen von Leadshine „freiluft“ verkabelt, da die endgültigen Leitungen sich noch auf dem Weg zu uns befinden.

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Die erste Zeile GCode

Und das Ergebnis als Video:

G01 Z30 X30 Y30 (Alle Achsen im Eilgang um 300 mm verfahren)

https://youtu.be/zxspNhY_yjs

Ergebnis

  1. Unfreiwilliger Teil des Tests waren auch gleich zwei Kollisionen der Z Achse, wodurch einer der (zu dem Zeitpunkt nicht aktiven) induktiven Näherungsschalter spontan seine Bauform geändert hat. Jetzt wissen wir allerdings, dass die Motorrückmeldung und die Stromüberwachung gut funktionieren – Bevor es zu größeren (mechanischen) Schäden gekommen ist ging die Leadshine Endstufe in Störung und hat die Maschine gestoppt.
  2. Die 8Nm Motoren bewegen selbst die insgesamt 40Kg schwere Z Achse spielend leicht und (nach Anpassung der Beschleunigungskurve auf 150mm/s2 ) brutal dynamisch. Gasdruckfedern zum Ausgleich sind also erst mal nicht möglich, berechnet hat Fabian sie jedoch schon
  3. Auch bei unbestromten Motoren wird die Z Achse sicher vom Motor gehalten und rutscht trotz sehr sauber laufender Kugelumlaufspindeln nicht durch
  4. Zwei der X Linearwagen sind bei hohen Verfahrgeschwindigkeiten am rattern/ziemlich laut. Woran das liegt werden wir demnächst mal untersuchen, Fett haben wir jedenfalls genug eingepresst
  5. Ebenfalls hört man die 25mm Antriebsspindel der X Achse im Eilgang etwas deutlicher als gewünscht. Eventuell reicht hier aber einfaches nachfetten.
  6. Trotz des hohen Gewichts der Unterkonstruktion (Geschätzte 800Kg) spürt man im Eilgang deutlich die Bewegung der Maschine. Eventuell müssen noch Gummiplatten unter die Maschinenfüße
  7. Und ja, man kann auf dem Portal mitfahren 😉

 

Beim nächsten Mal würde ich alle Endschalter montieren, damit es a) keine Kollisionen gibt und b) man etwas unbedarfter testen kann.

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