Die Werkstatt

Irgendwie gab es noch keinen Artikel über die Werkstatt selbst?! Hier eine kleine Übersicht unserer Wirkungsstätte.

Eigentlich war die Garage von meinem Vater für ein Auto, ein Motorrad, Gartengeräte und eine kleine Werkstatt für den Heimbedarf geplant. Als Fabian und ich dann vor ein paar Jahren mit unseren „Projekt CNC“ begonnen haben, zogen die ursprünglich hier beheimateten Gegenstände nach für nach aus… Mittlerweile passt nicht mal mehr ein Motorrad in die Garage und von Gartengeräten sieht man auch nicht mehr viel.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an meinen Vater, dass wir seine Garage in Beschlag nehmen durften, für den tollen Umbau der Werkstat und für die Unterstützung bei unseren nicht ganz alltäglichen Projekten.

Räume

Bei einer Umbauaktion 2015 wurden die bis dato blanken Wände verputzt, der Boden ausgeglichen sowie mit 2K Lack versiegelt, die Decke mit Rigips verplankt und eine leistungsstarke konventionelle Beleuchtung mit eingebaut.

So sah die Werkstatt vor bzw. wärend des Umbaus aus. Rohes Estrich, Dämmwollebahnen an der Decke, freihängende Beleuchtung und eine Werkbank auf Basis einer alten Küche (immerhin Massivholz…).

Und so sieht unsere Werkstatt heute aus:

„Garage“

Wo eigentlich ein Auto stehen sollte befinden sich nun eine Universalfräsmaschine, unsere selbstgebaute CNC-Portalfräse, eine große Drehmaschine sowie ein mobiler Mess- und Arbeitsplatz. Mehr passt eigentlich auch nicht mehr rein.

Über die Jahre haben wir immer wieder den Platz optimiert und sind erstaunt, was doch alles noch rein passt. Mittlerweile ist das Maximum aber erreicht, die nächste „gewünschte“ Maschine (Flachschleifmaschine) wird wohl nicht mehr in die Werkstatt einziehen können.

„Werkraum“

Hier befindet sich das gesamte Handwerkzeug, verstaut in 3 Werkzeugwagen, einem Werkzeugschrank, zwei Hängeschränken sowie diversen Euroboxen.

Rechts zu sehen: Unsere geliebte Interkrenn Tischbohrmaschine. Zwar ist sie erst knappe 17 Jahre alt, vom Kaufdatum her jedoch die älteste Maschine in der Werkstatt. Neben der Bohrmaschine gibt es hier noch einen alten Schleifbock von Opa sowie eine Bandsäge für Material.

Ein kurzer Blick in unsere Schubladen. Zukünftig werden die Werkzeuge mit selbst hergestellten Schaumstoffeinlagen noch sauberer sortiert sein. Das spart die Sucherei und fehlendes Werkzeug ist leicht zu identifizieren.

Das gesamte angesammelte Handwerkzeug wurde gegen CAROLUS bzw. nun Gedore Red ersetzt und ist – bis auf sehr wenige Ausnahmen – nun einheitlich.

„Heizungsraum“

Neben Heizung, Hauswasserverteilung und Waschbecken lagert hier unser Kleinteilesortiment für Normteile. Schrauben, Unterlegscheiben, Sicherungsscheiben und Muttern. Von M4 bis M16 haben wir ein recht gutes Sortiment, trotzdem fehlt natürlich immer „die eine Schraube“ die man eben nicht vorrätig hat. Fällt das vor Samstag 13:00 Uhr auf hat der örtliche Metallwarenhändler in der Regel etwas passendes anzubieten.

„Durchgang“

Der Durchgang verbindet Werkraum und Garage. Neben einem großen Schwerlastregal findet man hier die letzten Anzeichen einer klassichen Garage im Einfamilienhaus: Eine Hand voll Gartengeräte, die (bisher zumindest) nicht ausgelagert wurden.

Auf der anderern Seite befindet sich ein Schwerlastregal mit 60 mm Tiefe, perfekt um Euroboxen zu lagern. Hier muss nochmal ein bisschen Ordnung rein gebracht werden.

Am Ende des Durchgangs, eigentlich schon im Werkstattbereich, befindet sich der Arbeitsplatz „Drehen“ und „Messen“. Neben einer Schublade voller Messmittel gibt es eine kleine Hartgesteinplatte mit digitalem Höhenanreißer – wie nützlich so etwas ist merkt man immer erst, wenn man es mal hat.

„Speicher“

Der Spitzboden erstreckt sich über knapp die halbe Fläche der Werkstatt und ist aktuell so etwas wie die Rumpelkammer. Irgendwann müssen wir auch hier mal etwas Ordnung schaffen. Hier oben haust auch Opas alter 1,5 kW Kolbenkompressor, weit genug weg und schallisoliert.

Die Maschinen

Kleiner Überblick über die „drei Großen“.

Drehmaschine Cazeneuve HBX360

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Die ganze Geschichte vom Umbau bzw. der Restauration gibt es in einem eigenen Artikel zu sehen.

Universalfräsmaschine

Korradi UW-1

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Die Maschine spielt in der Liga von Deckel FP2 und Konsorten, jedoch bei einem geringerem Preis (Bzw. Gebrauchtpreis!). Trotz ihrer 48 Jahre steht die Maschine noch im ungeschönten Originallack da und weist so gut wie keinerlei Rundlauffehler auf (gemessen 0,002mm im Konus).

CNC Portalfräse

Der eigentliche Grund für diesen Blog. Vor 4 Jahren began das Bauprojekt, ein definiertes Ende gibt es nicht… neben diversen Verbesserungen (Umbau auf Kugelumlaufspindel mit angetrieber Mutter) haben wir auch noch unmengen an Ideen für Erweiterungen (3D Werkstücktaster, Vakuumtisch, 4. Achse, Teilumhausung, Beschriftungslaser, etc.)

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Bandsäge

China-Import ohne Namen.

Sauberkeit und Sicherheit

Im Heizungsraum wurden Spender für Seife und Handwaschpaste installiert. Auch ein Verbandskasten mit leicht erreichbaren Pflastern, Augenspülflasche und Wundreinigungstüchern ist vorhanden.

Damit immer eine Schutzbrille in Reichweite ist gibt es an drei Stellen in Werkstatt und Garage feste Plätze.

Auch das Thema Mülltrennung haben wir umgesetzt. Zusätzlich zu Behältern für saubere und belastete Späne gibt es zwei Mülleimer. Alu und Stahl trennen wir aktuell nicht – unsere Kleinstmengen kann man (zumindest in der Region) nicht sinnvoll verkaufen.

Stromversorgung

Insgesamt stehen 3×34 A Anschlusseitig zur Verfügung. Das reicht aus um an zwei Maschinen problemlos parallel arbeiten zu können, auch wenn der Kompressor läuft und das Licht an ist 🙂

Da beim Hausbau nicht mit so einem hohen Energie bzw. Steckdosenbedarf gerechnet wurde haben wir vor Kurzem aufgerüstet. Auf 5 Stromkreisen stehen nun insgesamt 16A 8 CEE Dosen zur Verfügung.

Ordnung

Ein gutes Plus an Ordnung haben wir kürzlich durch ein deckenhohes Schwerlastregal erreicht (Siehe „Durchgang“).

Auch die Fräswerkzeuge für unsere Korradi Universalfräsmaschine sind nun platzsparend und trotzdem gut erreichbar verstaut. Die Stahlblechträger mit Kunststoffeinsatz für SK40 konnten wir günstig erwerben und Fabian hat fix einen Rahmen dafür geschweißt.

Mittlerweile gibt es für jedes Projekt eine eigene (leserlich beschriftete) Kiste. Die Plastikkisten werden unter dem Begriff Eurobox gleichermaßen in der Industrie sowie Gastronomie genutzt und lassen sich stapeln.

Legt man ein Projekt mal kurz zur Seite so sind trotzdem alle Bauteile und Kleinteile zusammen. Hier mal ein Beispiel für ein mittlerweile beendetes Projekt – der Umbau des X-Antriebssystems.

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