Werkzeug: Cazeneuve HBX360 (Teil 7)

Es geht weiter mit Teil 7 der Cazeneuve HBX360 Restaurierung. Diesmal mit dabei: Tropfender Lack, drehende Motoren, viel Schleifstaub und ein kleiner Schwertransport.

Alle bisherigen Beiträge sind hier zu finden.

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Lackierung (schon wieder…)

Eigentlich wollten wir das Thema Lack ja schon länger abgeschlossen haben… doch irgendwie haben wir uns dann doch sehr erfolgreich um die letzten paar Kleinteile gedrückt. Das hat sich nun endlich geändert.

Gut geklebt ist fast lackiert… Vor dem Abkleben unbedingt das Teil entfetten – Sonst haften weder Klebeband noch der Lack.

Das MIPA 2K Lack verhält sich gewohnt gut. Hier und da hätten wir die Oberfläche noch etwas besser vorbereiten können… Der ein oder andere Läufer beeinträchtigt jedoch nicht die Funktion des Teils und sollte im eingebauten Zustand nicht weiter auffallen.

Somit kann der Zusammenbau des Schlosskastens in Kürze starten.

Upgrade Schaltschrank / Reihenklemmen

Dass die Reihenklemmen teils nicht ganz ordentlich eingebaut waren (z.B. falsche Querschnitte) und dass Brücken (etwa bei PE) als Kabel ausgeführt waren haben wir ja schon häufiger moniert… Jetzt möchten wir daran etwas ändern.

In der nächsten Runde wird ein Großteil des Materials auf dem Bild seinen Weg in den Schaltschrank gefunden haben.

Die Montage hat unser neuer Mitarbeiter überwacht.

Montage Bedieneinheit

Aus ein paar Stahlresten und etwas Lack entstand ein hübscher Träger für die Bedieneinheit. Wichtig war, dass die Einheit gut erreichbar ist und man nicht über das rotierende Werkstück greifen muss.

Erster Motortest

Jetzt wo die Bedieneinheit an Ort und Stelle ist dreht sich die Maschine zum ersten Mal seit Oktober 2016 wieder selbstständig.

Ein tolles Gefühl nach all der vielen Arbeit!

Am Motor musste übrigens bis auf eine ausgiebige Reinigung nicht viel gemacht werden. Andere Cazeneuve-Besitzer hatten da weniger Glück. In einigen Foren liest man von defekten Wicklungen oder zentimeterdicken Schmutzschichten.

Positionswechsel

Mit dem (PKW) Rangierwagenheber geht’s endlich runter von der Europalette. Zwecks Lackierung hatten wir die Maschine bereits einmal angehoben und Abstandsklötzchen aus Holz untergeschoben.

Jetzt steht die Maschine auf vier 100 mm x 100 mm Maschinenfüßen. Aus was das Puffermaterial ist weiß ich nicht, möchte ich aber vielleicht auch gar nicht (Riecht nach Bremsbelag und sieht aus wie Asbest?!).

Die Betriebsanleitung sieht grundsätzlich die Befestigung am Fundament vor, was aber aufgrund des verwendeten Fließestriches (und der Leitungen der Fußbodenheizung in der Werkstatt) nicht möglich ist. Ohnehin gehen wir bei unserer eher leichten Zerspanung nicht davon aus, dass eine Befestigung nötig ist.

Man könnte fast denken dieser Punkt sei für die Benutzung von Rangierwagenhebern gemacht worden…

Wir haben uns damals dafür entschieden die Maschine nur außen zu lackieren. Wenn man nicht gerade aus dieser Perspektive fotografiert ist das auch kein all zu großes Problem, denn der grüne Originallack ist noch super in Schuss und zeigt keinerlei Rost.

Zubehör

Mittlerweile hat sich auch einiges an Zubehör für die Drehmaschine und auch für die Fräse gesammelt. So langsam brauchen wir doch ein Schwerlastregal…

Wie geht es weiter

Bleibt eigentlich „nur noch“ der Schlosskasten übrig! Einzig ein Bronzelager für das Handrad befindet sich noch in externer Fertigung. Gefühlt sind an der Maschine fast alle nur möglichen Lagerkonfigurationen verbaut…

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