HSD Spindel – Stecker löten die II.

Leider schweigt sich die HSD Bedienungsanleitung über den Anschluss des Steckers aus. Vermutzlich greifen die meisten Kunden auf ein fertig konfektioniertes Kabel von HSD zurück – das ist zwar nicht billig, funktioniert aber garantiert und spart eine Menge Arbeit.

Wen das nicht abschreckt: in ca. 1 1/2 Stunden kann man den Stecker fachgerecht einbauen.

Achtung!

Arbeiten an elektrischen Anlagen ist lebensgefährlich und setzt entsprechende Fachkenntnis voraus.

Anlage vor Beginn der Arbeit spannungsfrei schalten, prüfen und gegen wiedereinschalten sichern. Vor Inbetriebnahme unbedingt entsprechend der gültigen Normen prüfen.
Ich übernehme keine Haftung für die Korrektheit dieser Informationen sowie eventuelle Schäden.

Werkzeug

Bevor es los gehen kann hier eine kleine Übersicht über das benötigte Werkzeug.

  • Schraubendreher flach
  • Seitenschneider
  • Kabelmesser
  • Abmantel-Werkzeug
  • Abisolierzange
  • Imbus 5er
  • Starker Lötkolben und Lot

Steckergehäuse

Folgende Bestandteile sollten sich im Liederumfang der Spindel bzw. des Steckers befinden.

  • Kabelverschraubungen
  • Deckelplatte
  • Hinterer Gehäuseteil
  • Vorder Gehäuseteil
  • Zwei Pin-Einsätze
  • O-Ring Dichtung
  • Imbusschraube 5
  • Tüte mit großen und kleinen Pins/Kontakten

Je nach Modell (mit/ohne Encoder) bleibt der mittlere Anschlussplatz frei.

1. Entmanteln und Abisolieren

Beim Außenmantel des geschirmten Leistungskabels kann man erstmal großzügig agieren. So fallen die Einzeladern später lang genug aus.

Das Schirmgeflecht sollte beim Entmanteln möglichst intakt bleiben. Es empfiehlt sich erstmal an einem Reststück mit dem Kabelmesser zu üben.

Im nächsten Schritt unbedingt die Mutter der Kabelverschraubung auf das Kabel führen. Das Schirmgeflecht wird vorsichtig zurückgeschoben und schon mal getrimmt. Darunter kommt der untere Kabelmantel zum Vorschein.

Der Kabelschirm wird bei der Montage zwischen den inneren Klemmring und das Gehäuse der Durchführung (geriffelter Ring) geklemmt.

2. Löten und Isolieren

Die einzelnen Pins mit einer “dritten Hand” fixieren und die messingfarbene Hülse von außen mit dem Lötkolben erhitzen. Lot einführen, zum schmelzem bringen und die abisolierte Ader in das Lötbad einführen. Dabei weiterhin Hitze zuführen um eine sichere Verbindung ohne kalte Lötstellen zu gewährleisten.

Alternativ habe ich auch mit einem starken Heißluftföhn gute Lötergebnisse erreicht. Die Gefahr einer kalten Lötstelle ist gefühlt jedoch höher.

Für etwas mehr Ordnung (und ein gutes Gefühl) habe ich die Enden der Pins noch mit Schrumpfschlauch verschlossen.

3. Zusammenbau

Hier zeigt sich ob die Länge der einzelnen Adern korrekt gewählt wurde.

Fertig zusammengebaut!

4. Ergebnis

Und hier nochmal an der Spindel

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