Werk II – Umzug Teil 2

Es ist soweit, der Umzug der schweren Teile steht an und es wird ein spanneder Tag.

Wie bereits in einem der vorherigen Artikel geschrieben hatten wir Probleme einen Transportuer für unseren Umzug zu finden. Am Ende haben wir uns für einen Eigentransport entschieden… Mit 4 Touren über insgesamt 800 Kilometer.

Tour 1 und 2 bestanden aus allem, was sich über Rollbrett und Muskelkraft irgendwie selbst auf den Transporter bewegen konnte.

Heute die finalen Touren 3 & 4 mit den großen Posten.

Vorbereitung

Nochmal Großreinemachen und ablassen aller Betriebsstoffe. Das sind bei der Cazeneuve neben bis zu 30l Kühlschmierstoff auch noch mal 35l Hydrauliköl. Alle losen Teile wurden abgebaut und die Verkleidung musste runter, damit die Spanngurte platz finden.

Da das Wetter schlecht werden soll wurden die Maschinen vorab nochmal etwas eingepackt. Insgesamt sind dabei 1Kg Wrap-Folie drauf gegangen

Irgendwie hat sich beim erneuten durchsehen der Werkstatt auch wieder eine Menge Kleinkram angesammelt, welchen wir zuvor übersehen hatten.

Die Maschinen

Insgesamt stehen knapp 4,5t Maschinen und noch ein paar hundert Kilo Kleinkram auf dem Frachtplan, welche von der Ahr zur neuen Werkstatt gebracht werden müssen.

Universalfräsmaschine Korradi UW1, Drehmaschine Cazeneuve HBX360, unsere Eigenbau CNC-Portalfräse und eine präzisions Stahplatte.

Aufladen

Hier hat uns freundlicherweise wieder unser Kumpel Martin unter die Arme gegriffen. Mit seinem neuen Frontlader Traktor hat er Drehbank, Universalfräsmaschine und die Stahlplatte sicher verladen. Schwerer hätten die Maschinen für die Hydraulik aber auch nicht mehr sein dürfen.

Ladungssicherung, ganz wichtig bei dem schweren Zeug… mittlerweile ist ein bisschen Material zusammen gekommen.

Damit wir Martin nicht zwei Mal am gleichen Tag in Beschlag nehmen müssen, wurde die CNC Fräse auf eigenen Rändern auf den Anhänger bewegt. In der Praxis hat die Idee jedoch ein paar kleine Schwächen gehabt und deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Im dunkeln konnte Tour 2 dann mit reichlich Verspätung starten.

Abladen

„Ja kloa, mitm Kroan!“

… würde Werner sagen.

Wir sind dann aber doch beim geländegängigen Teleskopstapler geblieben. Der kommt von Gabelstapler Finger aus Wermelskirchen – übrigens eine empfehlenswerte Adresse mit fairen Preisen für alles was hebt.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an meinen Vater, welcher den Stapler für den Umzug sponsort.

Leider war der gewünschte MT 625 (2,5t Hubkraft / 5,1m länge inkl. Zinken / 4,7t Eigengewicht) für diesen Tag nicht lieferbar und wir haben stattdessen einen MT 1232S bekommen (3,3t Hubkraft / 6,8m Länge inkl. Zinken / 9,3t Eigengewicht).

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse mussten wir etwas umdisponieren – der deutlich größere Telelader passt von Höhe und Länge bzw. Wendekreis trotz Doppelachslenkung nicht mehr in die Halle. Wir laden also vor der Halle ab und schieben den restlichen Weg mit dem Hubwagen weiter. Die CNC Portalfräse besitzt ja sowieso eigene Räder.

Feinarbeit mit schwerem Gerät: Mit etwas Konzentration und der super Einweisung von Fabian via Funk waren Hub und Transport schnell erledigt. Insgesamt hat die Maschine nur 2 Betriebsstunden dazu bekommen.

Falls noch mal ein „Schwertransport“ ansteht wissen wir nun wie es geht. Insgeheim stehen auf der Wunschliste ja immer noch eine CNC Drehmaschine und eine kleines CNC Bearbeitungszentrum zum Umbau auf Linux CNC.

Im Nachhinein war der stärkere Stapler doch eine gute Sache, dann so mussten wir uns auf dem groben Schotter keine Sorgen um die Stabilität machen.

Fertig.

Wir sind fertig, aber der Umzug auch. Das war ein langer Tag!

  • 400Km
  • 65l Diesel
  • 18 Stunden

Um Punkt 12 wurden die letzten Teile aus dem Transporter ausgeladen und wir konnten die Heimreise antreten.

Nachdem wir den Hänger zurückgebracht hatten konnten wir um kurz vor 3 am Sonntagmorgen endlich ins Bett fallen.

Pünktlich zur dristen Jahreszeit sind nun alle Werkzeuge, Maschinen und die Einrichtung in der Werkstatt. In den nächsten 1-2 Wochen heißt es dann erstmal – aufräumen, einräumen und Maschinen in Betrieb nehmen. Auch Druckluftleitungen und die ein oder andere Steckdose müssen noch eingebaut werden.

Vielen Dank!

  • Unserem Kumpel Martin für das Aufladen der Maschinen mit seinem Frontlader
  • Fabians Kollegen Alex für den geliehenen Anhänger
  • Andrés Vater Otto, für das sponsoring des Gabelstaplers
  • Fabians Kumpel Tom, der uns zum wiederholten Mal seinen Transporter geliehen hat

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