Kleinkram der Woche KW52-KW3

Auch um die Weihnachtstage herum (und darüber hinaus) bewegt sich wieder etwas in der Werkstatt. Nachdem wir vor kurzem nochmal aufgeräumt bzw. auch umgeräumt haben, geht es jetzt wieder weiter bei unseren kleinen „Dauerbaustellen“. Dieser Artikel ist ein kleiner Rundumschlag aus allem, was so zwischendurch passiert ist.

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Drehbank: Handrad

Die Cazeneuve HBX360 hat eine kleine Verbesserung bekommen: Das Handrad vom Planschlitten bzw. die Skala dahinter wurde plan geschliffen und befindet sich schon wieder an seinem Platz.

Hier prüft Fabian gerade den Ölstand vom Schlosskasten mit der Endoskopkamera. Aktuell verlieren die Teleskopabdeckungen der Zug/Leitspindel einiges an Bettbahnöl, welches sich dann in der KSS Wanne wiederfindet. Bei Gelegenheit müssen wir das Problem beheben.

Nebenbei sind auch wieder ein paar Multifix Werkzeughalter der Größe „B“ bei uns aufgeschlagen. Wir suchen regelmäßig nach diesem begehrten Gut bei eBay & Co – diesmal hatten wir in Sachen Preis und Qualität (Made in Germany) Glück gehabt.

Spannungsversorgung

Dank der besser erreichbaren Position der CNC Fräse konnte endlich die Spannungsversorgung von 16 A auf 20 A (über 32 A CEE) umgebaut werden. Neben neuen Sicherungsautomaten bedeutete das den Einbau einer Stromschiene zur besseren Verteilung innerhalb des Schaltschranks.

Werkstatt: Aufbewahrung und Ordnung

Der Platz in der Werkstatt ist nach wie vor knapp. Um den vorhandenen Platz zumindest bestmöglich zu nutzen haben wir einiges verändert.

Ein Regal mit 600 mm Tiefe und einer Tragfähigkeit von 600 Kg pro Fachboden. Hier passen die genormten Euroboxen sowie allerhand schweres Zeug (Drehfutter, Teilapparate, Halbzeuge, etc.) rein.

Ordnung ist auch ein wenig bei den offenen Punkten und Projekten eingekehrt. Manche Aktivitäten werden nur all zu gerne vergessen oder verschoben… jetzt gibt es eine gut sichtbare ToDo Liste mit Priorisierung, Zuständigkeiten und Status.

Tunnelblick?!

Meistens beschränken wir uns hier im Blog darauf die schönen Seiten der Projekte zu zeigen. Hier mal die „dunkle“ Seite. So sieht es aktuell unter der CNC Fräse aus. Nachdem wir den Umbau begonnen hatten lagen ziemlich viele Kabel und Leitungen wild auf dem Boden herum oder waren mit Kabelbindern irgendwo angeschlagen.

Damit auch hier Ordnung einkehrt und nichts auf dem Boden schleift gibt es nun einen Kabelkanal / eine Kabelpritsche. Kleiner Nachteil: Es ist reichlich eng da unten geworden, zumindest wenn man > 110 Kilo wiegt.

So geordnet soll es bald überall unter der Maschine aussehen.

Normteile

Das bisher stiefmütterlich behandelet Thema Normteile wurde nochmal angegangen. Nach dem Bau der CNC Fräse haben wir uns mit den Resten aus diesem Projekt sowie dem, was noch in der Werkstatt lag, durchgeschlagen.

Unsere neue Grundausstattung besteht aus (jeweils M4 – M12):

  • Zylinderkopfschrauben DIN 912 mit Innensechskant in Stahl 10.9 (verzinkt)
  • Unterlegscheiben DIN 125 in A2 Rostfrei
  • Sicherungsscheiben in A2 Rostfrei
  • Spannscheiben in A2 Rostfrei
  • Sechskantmuttern DIN 934

Zum Thema Festigkeit: Stahl 10.9 ist für uns ein Kompromiss, da wir Stahl und Alubauteile für die verschiedensten Anwendungsfälle haben. In Alubauteilen müssen wir das Anzugsdrehmoment reduzieren, da ansonsten Schäde an den Gewindegängen des Bauteils möglich sind.

Damit man bei den vielen Teilen nicht den Überblick verliert wurde alles sauber in Sichtkästen verstaut und – ganz wichtig – beschriftet.

Hebezeug

Es wird Zeit für einen kleinen Kran in der Werkstatt. Entschieden haben wir uns für einen an der Wand befestigten Schwenkkran mit zweitem Gelenk. Über Auslegung und Bau gibt es – wie immer – einen eigenen kleinen Artikel. Angekommen ist schon ein 125 Kg DEMAG Kettenzug, welcher sich auch auf 250 Kg umbauen ließe. Mehr würden wir dem Schwenkkran mit ca. 3,5 m Ausladung aufgrund der eingeschränkten örtlichen Begebenheiten ohnehin nicht zumuten wollen.

Bevor der Kran zum Einsatz kommen kann musste noch ein passendes Stromkabel angeschlossen werden. Die 5×2,5 mm2 Zuleitung der CNC Fräse, welche wir gegen 5×4 mm2 ersetzt haben, ließ sich mit etwas Überredungskunst auf die Reihenklemmen des Kettenzugs auflegen.

Kleiner Zufallsfund am Rande – der Kettenzug besitzt einen Betriebsstundenzähler (!!!). Ob dieser ab Werk verbaut ist oder nachträglich eingebaut wurde ist mir nicht bekannt.

Aus Spaß an der Freude: Die 43 Betriebsstunden bedeuten bei 6 m / min Haupthub 15,5 Km Kettenweg. Nimmt man 3 Meter Höhe an wäre das ca. 5.200 Hübe. Ob das für so einen Kettenzug nun viel oder wenig ist kann ich nicht sagen…

Strom / Medien-versorgung

Endlich nicht mehr umstecken müssen! Jede Maschine erhält ihre eigene Absicherung, eine eigene Steckdose sowie einen Druckluftanschluss in unmittelbahrer Nähe. Details gibt es in Kürz ein einem eigenen Artikel.

Den Anfang macht eine 32 A CEE Steckdose für die CNC Fräse und die neue, deutlich hungrigere, HSD Frässpindel.

Teile für Umbau X-Antrieb

Mein Namensvetter André hat für uns die noch fehlenden Teile auf seiner Red-Dragon getauften CNC Fräse fertiggestellt. Nun kann es auch an dieser Baustelle weiter gehen.

An den übrigen Teilen des Umbaus arbeiten wir aktuell noch. Das meiste sind Drehteile, der Lagersitz auf folgendem Bild wird jedoch ausgespindelt.

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